Ausgabe #7 - 4/2025

„Wir sind die Schnittstelle zwischen Kunde und Produktion“

Name: Christoph Reinhardt
Titel: Leiter Vertriebsinnendienst
Leidenschaft: Familienleben, Kochen, Mountainbike fahren, Schwimmen
Alter: 46
Bei KATZ seit: 2021

Eingebettet im Murgtal am Rande des Schwarzwaldes hat KATZ seinen Hauptsitz. Hier werden täglich Aufträge geplant, koordiniert und umgesetzt. Im Vertriebsinnendienst klingeln Telefone, Tastaturen klackern, leises Stimmengewirr liegt in der Luft – hier laufen alle organisatorischen Prozesse zusammen. Zwischen eingehenden E-Mails, spontanen Rückfragen und täglichen Abstimmungen sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass Kundenanfragen schnell und zuverlässig bearbeitet werden.

Christoph Reinhardt, Leiter des Vertriebsinnendienstes, behält dabei den Überblick. Während sein Team im direkten Austausch mit den Kunden steht, analysiert er Abläufe, denkt Prozesse weiter und sorgt dafür, dass Strukturen auch bei wachsendem Auftragsvolumen tragfähig bleiben. „Gute Organisation ist dann gelungen, wenn sie kaum auffällt“, sagt er – und genau das ist sein Anspruch.

Wie sind Sie zu KATZ gekommen?

Ich habe ursprünglich eine Ausbildung zum Offsetdrucker gemacht und viele Jahre in verschiedenen Druckereien gearbeitet. Die Arbeit an der Maschine hat mir immer Spaß gemacht – besonders die Präzision und die Arbeit mit den verschiedenen Materialien. Auch die Schichtarbeit hatte ihre Vorteile: Man hatte zu ungewöhnlichen Zeiten frei und konnte Dinge erledigen, wenn andere noch im Büro saßen. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass ich mich weiterentwickeln möchte, und habe die Weiterbildung zum Druck- und Medientechniker gemacht.

Danach habe ich verschiedene Stationen in der Papierherstellungs- und Druckbranche durchlaufen, bei denen ich zunehmend auch mit dem Vertrieb in Berührung kam. Mit meinem technischen Hintergrund wurde ich oft zur Schnittstelle zwischen Produktion und Vertrieb – gerade bei Reklamationen oder in der Produktentwicklung. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, beide Seiten zu verstehen. Als sich dann die Möglichkeit ergab, bei KATZ einzusteigen, war für mich klar: Das ist genau die Art von Aufgabe, bei der ich mein gesamtes Know-how einbringen kann. KATZ verbindet beide Welten: Die Herstellung von dem Material, das im selben Haus dann auch bedruckt und weiterverarbeitet wird.

Was sind Ihre Aufgaben bei KATZ? Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten?

Als Leiter des Vertriebsinnendienstes bin ich dafür verantwortlich, dass die Abläufe in unserem Bereich reibungslos funktionieren – sowohl extern zum Kunden als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen innerhalb des gesamten Unternehmens. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, die Kommunikation zwischen den Schnittstellen zu koordinieren und sicherzustellen, dass Informationen fließen. Dazu gehört auch, bestehende Prozesse regelmäßig zu analysieren und bei Bedarf anzupassen, damit wir effizient und zukunftssicher aufgestellt bleiben.

Ein großer Vorteil ist, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette unter einem Dach haben. Dadurch können wir direkt Einfluss auf einzelne Schritte und Prozesse nehmen und schnell reagieren, wenn Anpassungen notwendig sind.

Darüber hinaus habe ich Berührungspunkte mit dem Auftragscontrolling – also der Frage: Wie ist ein Auftrag gelaufen? Wo gab es Herausforderungen? Haben wir wirtschaftlich gearbeitet? Auch mit der Produktentwicklung stehe ich im Austausch, was meine Arbeit besonders abwechslungsreich macht. Kein Tag ist wie der andere – und genau das schätze ich an meiner Rolle.

Welche Hauptaufgaben übernimmt der Vertriebsinnendienst und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen?

Der Vertriebsinnendienst begleitet den gesamten Prozess – vom Bestelleingang bis zur Fakturierung. In der Kommunikation mit unseren Kunden legen wir großen Wert auf Verlässlichkeit, Klarheit, schnelle Reaktionszeiten und Transparenz. Ziel ist es, jederzeit ein kompetenter und erreichbarer Ansprechpartner zu sein – sowohl bei der Auftragsabwicklung als auch bei Rückfragen oder individuellen Anliegen.

Gleichzeitig fungiert der Bereich als zentrale Schnittstelle zu zahlreichen anderen Abteilungen wie Produktion, Logistik, Einkauf, Controlling und Produktentwicklung. Die Mitarbeitenden koordinieren die Kommunikation, geben Informationen weiter und stellen sicher, dass alle Beteiligten zur richtigen Zeit die nötigen Daten erhalten. So wird eine effiziente und transparente Auftragsabwicklung gewährleistet – intern wie extern.

Gibt es ein besonderes Erlebnis oder Projekt, das Sie in Ihrer Zeit bei KATZ geprägt hat?

Ein besonders prägendes Erlebnis hatte ich direkt in meiner dritten Woche bei KATZ. Durch die Flut im Ahrtal wurde die gesamte Produktion unseres Tochterunternehmens Marienthaler förmlich davongerissen. Die Produktion fiel von jetzt auf gleich aus. Das bedeutete: 100 Prozent mehr Aufträge bei KATZ, von einem Tag auf den anderen. Die Integration von Marienthaler in unsere Abläufe war eine enorme Herausforderung, zumal wir selbst gerade aus einer schwierigen Phase kamen. Unser Hauptprodukt, der Getränkeuntersetzer, war während der Corona-Zeit durch die eingeschränkte Gastronomie stark betroffen, weshalb leider einige Arbeitsplätze wegfallen mussten.

Trotzdem hat das Team hervorragend reagiert. Jeder hat Verantwortung übernommen, Abläufe wurden angepasst, und die Zusammenarbeit war beeindruckend. Wir mussten die Auftragsabwicklung stabil halten – und das wäre ohne diesen Zusammenhalt nicht möglich gewesen. Für mich war das ein intensiver Einstieg, aber auch ein klares Zeichen dafür, wie leistungsfähig und engagiert das Team ist.